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Donnerstag, 19.07.2018

 

 

Säuling 2.047 m

 

(Ammergauer Alpen)

 

Am fünften Tag war endlich stabiles Wetter angesagt und das nutzten wir natürlich aus und fuhren nach Pflach, einer kleinen Ortschaft neben Reutte, um den Säuling, dem Wahrzeichen der Region zwischen Pfronten und Reutte zu besteigen. Der markante, alleinstehende mit einer pyramidenähnlichen Silhouette versehen Berg, der zu den Ammergauer Alpen gehört, stand schon länger auf unsere Liste und heute sollte es soweit sein. In Pflach mussten wir die Bahngleise in der Nähe des Bahnhofs überqueren, um zum Hüttenparkplatz des Säulinghauses parken zu kommen. Auf einem geteerten Fahrweg ging es ein Stück entlang, ehe ein Wegweiser die Richtung zum Säulinghaus anzeigte. Auf einem schmalen Pfad durch lichten Bergwald wanderten wir bergauf und durchschritten abwechslungsreiches und nie langweiliges Gelände. Nach einer Stunde konnten wir dann erstmals die Wand des Säuling erkennen konnten und ab diesem Zeitpunkt ging es nun steiler in Serpentinen aufwärts. Zuvor hatten wir im Wald das Glück eine Gemse zu beobachten, eigentlich ein seltener Anblick so tief herunten. Nach gut zwei Stunden Gehzeit tauchte dann wie aus dem Nichts das Säulinghaus 1.720 m auf und wir kehrten kurz auf einen „Johann“ ein.  Durch dieses kurze Powerbreak, verloren Jürgen und Charly die letzte Motivation, die restlichen 300 Höhenmeter mit mir gemeinsam anzugehen. So machte sich wieder einmal der „Alte Mann“ allein auf, um den Gipfelangriff zu starten. Gleich nach der Hütte nahm der Steig dann an Fahrt auf, in gesicherter Kletterei (Stahlketten) ging es in Richtung der Gamswiese hoch, wo der Weg aus Füssen mit dem Tiroler Steig zusammen traf. Der leichte Klettersteig war gut zu klettern, obwohl die Felsen doch oftmals speckig und abgetreten waren, kein Wunder, der Säuling war ein vielbesuchter Gipfel. Von der Gamswiese hatte man auch einen tollen Blick auf Schloss Hohenschwangau und die Füssener Seen, sowie den Tegelberg und die gleichnamige Bergstation. Die letzten Höhenmeter führten dann über den breiten und schotterigen Nordwestrücken in Serpentinen aufwärts, wobei es zum Schluss in wilder Kletterei über felsiges Gelände zum hölzernen Gipfelkreuz des Säuling 2.047 m ging. Der eigentliche, aber weniger besuchte Gipfel des Säuling erreichte man über schmale Bänder und eine kleine Scharte. Nach einer kleinen Gipfelrast erfolgte der Abstieg auf dem Anstiegsweg bis zum Säulinghaus, wo ich auf die müden Wanderer Charly und Jürgen traf. Der weitere Rückweg zog sich dann wie Kaugummi, ehe wir wieder den Parkplatz erreichten.

 

 

Wer ist das wohl...?
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