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Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut, der steht mir so gut“


 

Vierzehn Jahre in Folge hatten wir unserem Südtirol die Treue gehalten, doch für 2016 stand jetzt zum ersten Mal Österreich auf dem Plan, nachdem uns auch das Wetter in Südtirol mehrmals einen Strich durch die (Touren)-Rechnung gemacht hatte, war es einfach an der Zeit für eine Veränderung. Das war aber nicht der einzige Grund, denn auch unser Nachbarland galt ja als Regenloch verschrien. Eine kurze Anfahrtszeit, wunderschöne Landschaften, gutes Essen und vor allen Dingen lange und schwere Touren bot uns das Zugspitzgebiet rund um Lermoos und Ehrwald an. Mit dem Wettersteingebirge, dem Mieminger Gebirge, den Ammergauer Alpen und den Lechtaler Alpen waren wir von Gebirgsketten umzingelt, die uns eine Vielfalt an Touren anboten. Eigentlich sollte Ehrwald am Fuße der Zugspitze unser neues Domizil werden, doch lange Regenfälle hatten unser Appartement dort unter Wasser setzen lassen, so dass uns unsere Gastgeber eine Ersatzwohnung in Lermoos anboten.

Ja, dass Thema Wetter hielt unseren „Alten Mann“ schon zwei Wochen vor dem Start auf Trapp, denn einer musste ja schließlich die Allwetter-Touren suchen und finden. So glühten also schon lange vor der Abfahrt die Wetter.com Drähte im Internet und die Aussichten verbesserten sich von Tag zu Tag.

Dann war es endlich soweit, ohne Probleme erreichten alle Herrschaften unseren Treffpunkt beim Uwä, wobei ein Fahrer sich doch um einige Minuten verspätete. Als Fahrer fungierten dieses Jahr der Ex-Bombes und der Ralley-Fahrer, Jürgen Walter Röhrl, dem aber dieses Jahr die ganze Freude am Passfahren genommen wurde. Um 08.15 Uhr nahmen fünf tapfere und topfitte Recken die Fahrt auf und verließen Waghäusel-Wiesental in Richtung A 6 gen Süden. Nach etwa 2 Stunden Fahrtzeit folgte dann die erste kurze Pause und wir genossen den Eierlikörkuchen aus dem Hause Blümle, mussten uns aber da schon unter die Heckklappe der Autos stellen, da die ersten Regenschauer auf uns niederprasselten. Na super, dass fing ja gut an! Den Uwä im Gepäck und dann Urlaub in Österreich ohne Regen, dass gibt`s ja gar nücht. Die weitere Reise verlief zum größten Teil ohne Staus, kurz vor dem Füssener Grenztunnel hatten wir bei einer Fahrspurverengung mal kurzzeitig stockenden Verkehr, so wie auch auf den letzten Kilometern von Reute bis Lermoos. Kaum waren wir dort angekommen öffnete der Himmel seine Schleusen und versaute uns gleich unsere erste Tour zur Gamsalm. Die weiteren Stunden verbrachten wir mit Auspacken, Einkaufen, Chillen und der Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale der Deutschen.

Unsere neue Heimat für die nächsten 8 Tage lag zwar direkt an der B 179 in Richtung Garmisch, doch dies störte eigentlich nur die ersten beiden Tage, danach beruhigte sich der Verkehr enorm. Ansonsten präsentierte sich unsere Unterkunft als riesige Wohnung mit drei Schlafzimmern, zwei Bädern und einem schönen Balkon mit Blick auf die Sonnenspitze, dem Hausberg von Ehrwald. Als kleines Bonbon unserer Gastgeber, erhielten wir noch das Frühstücksbuffet für eine Woche „fer umme“, so dass wir das morgendliche Miteinander ohne Nackedeis und Morgenmuffel genießen konnten. Nach einem doch etwas stressigen Abendessen beim Serben gingen wir zurück in unser Domizil und schauten gemeinsam mit anderen Gästen an der Hotelbar das Viertelfinale an. Zumindest die reguläre Spielzeit, denn danach hatten wir genug von der Friedhofsstimmung und verzogen uns in unsere Suite, um dort den Sieg über den ehemaligen Angstgegner Italien zu feiern. Deren Nationalhymne wurde dann sofort als unsere Wandermelodie auserkoren und verfolgte uns die ganze Woche über. Danach hieß es ab in die Koje, schließlich stand ja am nächsten Tag unsere erste Tour auf dem Programm, sofern das Wetter mitspielten sollte.

Wer ist das wohl...?
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© Uwe Langlotz

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