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1. Via ferrata Michielli Strobel zum Punta Fiames 2240 m im Pomagagnon-Kamm

Die vielgestaltigen Sextener Dolomiten liegen im Süden des Hochpustertals, am Nordrand der Dolomiten. In diesem Gebiet sind mehrere voneinander erkennbar abgegrenzte, recht unterschiedliche Berggruppen zusammengefaßt. Im Norden, zwischen Höhlensteintal und Innerfeldtal, liegt die wenig erschlossene, stark verzweigte Haunold- und Birkenkofelgruppe.

Charakteristik:

Kurze gesicherte Steige, stellenweise mit Ketten gesichert. Von Gipfel zu Gipfel eine Gratüberquerung die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.

Ausgangspunkt:

Von Toblach vorbei am Toblacher See durchs Höhlensteintal bis zum Parkplatz 1298 m zwischen Ruine Schmieden und dem Militärfriedhof. Dort führt Weg 9 durch den Mosele Graben am Eisloch ( Höhle ) und Wasserfall vorbei zum Mitteralmsee und weiter zur Lükelescharte 2545 m. Nun auf schmalem Band nach rechts queren und weiter auf dem mit Steinmännchen markierten Weg bis zum Gipfel des Hochebenkofels 2905 m. Es folgt ein kurzer Abstieg ( 20 m ) und ein Gegenanstieg entlang des schmalen Gipfelgrates des Birkenkofels 2922m. Eine kurze Querung und eine Felsstufe werden an Drahtseilen überwunden.
Danach folgt ein Abstecher zum Mitterebenkofel 2870 m ( gute 50 zusätzliche Höhenmeter ) von dem man nochmals das tolle Panorama der Sextener Dolomiten genießen kann.
Der Abstieg erfolgt über Geröll auf ausgetretenem, mit Steinmännchen markiertem Steig. Der Steig mündet dann im Aufstiegsweg.
Sollte es auch eine Gratverbindung zum Unterebenkofel 2581 m geben, werden wir uns auch noch Gipfel No. 4 holen und dabei die Schwächeren aussortieren...

Aufstieg/Abstieg:

Insgesamt 3300 Höhenmeter ( Rekordverdächtig!!! ) für die gesamte Tour mit drei Gipfeln.
Gehzeit: ca. 8,5 Std.

 

A.M.Strobel.pdf
PDF-Dokument [375.0 KB]

2. Birkenkofel 2922 m, Hochebenkofel 2905 m und Mitterebenkofel 2.870 m - Dreierpack in den Sextener Dolomiten

Der Toblinger Knoten beherrscht zusammen mit dem steilen, weiter im Westen aufragenden Felszahn des Schwabenalpenkopfs die nach Norden zum Innerfeldtal abgedachte Karstfläche des Zinnenplateaus. Der untersetzte, zweigipfelige Felsturm über dem Sextener Stein ist zwar relativ klein und unbedeutend, aber zwei gesicherte Anstiege schaffen jedoch genügend Anreiz zu deren Besteigung.

Charakteristik:

Der luftige Leiternanstieg im nordseitig-schattigen, etwa 100m hohen Kamin zwischen senkrechten Wänden und der einfachere Feldkurat-Hosp-Klettersteig als Abstieg, ergeben eine kurze, sehr anregende Überschreitung. Nach kurzem Zugang von der Drei-Zinnen-Hütte zum Einstieg führt der Anstieg an der Nordseite über eine Serie nahezu senkrecht angebrachter Leitern zum Gipfel.

Klettersteig:

ca. 100 m ( 1,0 bis 1,5 Std.)
Schwierigkeitsgrad: T = 1, O = 1, A = 2, P = 2

Ausgangspunkt:

Von Sexten zum Parkplatz Fischleinboden 1454 m und auf Weg 102, 103 in Richtung Rifugio al Fondovalle 1526 m. Auf Weg 102 durchs Altensteinertal bis zu Drei-Zinnen-Hütte 2405 m. Danach kurzer Zugang über leichte Felsstufen zum Einstieg des Leiternsteiges. Entlang einer längeren, nicht unterbrochenen Serie ( 17 Stk. ) von gut befestigten Eisenleitern, im Kamin über den zusätzlich mit einem Sicherungsdrahtseil versehenen Anstieg zum Trennspalt zwischen den Gipfeln. Nach kurzer Querung nach links an den restlichen Leitern zum nicht sehr geräumigen Gipfelgrat.
Der Abstieg an der Nordostflanke auf dem Feldkurat-Hosp-Steig ist mäßig schwierig, teils aber sehr luftig. Auf dem Anstiegsweg 102 zurück und ein Abstecher auf die Schusterplatte 2957 m. Danach zurück zum Parkplatz Fischleinboden.

Aufstieg/Abstieg:

Insgesamt 3300 Höhenmeter
Gehzeit: ca. 8,0 Std.

 

3. Toblinger Knoten 2617 m über den Leiternsteig und die Schusterplatte 2957 m

Der Paternkofel, Hausberg der Drei-Zinnen-Hütte bildet mit dem südlich zum Paternsattel hin anschließenden Paßportenkofel und dem ostwärts nach den Bödenknoten am Büllelejoch auslaufenden Zackenkamm der Gamsspitzen eine gemeinsame Gruppe.

Das besondere Erlebnis am Gipfel des Paternkofels ist der Blick zu den aufragenden Nordwänden der Drei Zinnen. Aus dieser Höhe und aus unmittelbarer Nähe gesehen, wirken deren einmalig großartige Wandfluchten äußerst eindrucksvoll.

Charakteristik:

Dieser Klettersteig führt nicht durch finstere Stollen, sondern in abwechslungsreichem Verlauf über eine Folge von luftigen Scharten auf teils schmalen, gut gesicherten Bändern und Stegen mit eindrucksvollen Tiefblicken an den zerklüfteten Wänden der Gamsspitzen entlang. Der Klettersteig ist der schönste, lohnendste und interessanteste Aufstieg zum Paternkofel.
Klettersteig De Luca Innerkofler:

ca. 400 m mit Abstieg ( 3,0 Std.)
Schwierigkeitsgrad: T = 1, O =1, A = 2, P = 2

Ausgangspunkt:

Parkplatz Fischleinboden 1454 m und weiter auf der Straße bis zum Rifugio al Fondovalle 1526 m. Danach auf Weg 103 bis zum Rifugio Zsigmondy-Comici 2224 m und weiter auf Weg 101 zum Obernbacherjoch 2519 m. Dort abzweigend zum ersten Tagesziel, der Obernbachern-Spitze auf 2675 m. Hinab auf Anstiegsweg zum Joch und auf Weg 101 zum Rifuguio Pian di Cengia ( Büllelejochhütte ) 2.528 m. Hier weiter auf Weg 105 über ein Band zum nahen Büllelejoch 2522 m. Dort absteigend zum Kar am Südabhang der Bödenknoten und westwärts querend zur Seenscharte 2552 m. Jetzt geht's auf mäßig steilem, teilweise begrasten Hang zur ersten Scharte im Bereich der Gamsspitzen. Nun hinauf zur Gamsscharte 2650 m und weiter zum Gipfel des Paternkofels 2746 m.
Der Abstieg erfolgt zur Gamsscharte 2650 m und dort über eine Felsrippe hinab in der steilen Nordostflanke über gut gestuften Fels zum Eingang der Tunnels 2520m. Stirnlampe dringend erforderlich!!!! Anfangs flach abfallend zu einem Lichtschacht, dann steiler und absolut finster, teils über verfallene Balkenstufen zum Ausgang am Ansatz des Nordgrats 2440 m. Der Steig führt nun am „Miniturm Frankfurter Würstl" vorbei zur nahen Drei-Zinnen-Hütte 2405 m. Vom Toblinger Riedl auf Markierung 102 zur Bödenalm und ostwärts durchs Altensteintal zur Wegkreuzung. Danach zurück zum Parkplatz Fischleinboden.

Aufstieg/Abstieg:

ca. 2800 Höhenmeter
Gehzeit: ca. 9,5 Std.

 

4. Obernbachernspitze 2675 m und Via ferrata De Luca Innerkofler zum Paternkofel 2746 m, sowie der Schartenklettersteig

Die Südwände der einzelnen Gipfel im Pomagagnon-Kamm haben ihre besondere Charakteristik. Die geringe Höhe im Vergleich zu den umliegenden Berggruppen, ihre Nähe zum Talbereich, die relativ leicht begehbare Nordabdachung und besonders die absolute Sonnseite ergeben günstige Kletterverhältnisse.

Charakteristik:

Der Klettersteig führt an den steilen, von schmalen Latschenbändern und breiteren, abschüssigen Latschenhängen durchzogenen Westwand zur Punta Fiames. Die Route verläuft abwechselnd auf schrägen Bändern als Steig zwischen Latschen und sehr steilen Wandaufschwüngen mit straff gespanntem Drahtseil in meist gut gestuften, aber ausgesetzten Fels.

Klettersteig:

ca. 600 m (2,0 Std.)
Schwierigkeitsgrad: K 3

Ausgangspunkt:

Parkplatz beim Gasthof Fiames 1.293 m kurz vor Cortina d`Ampezzo. Vom Parkplatz geht es über die Strasse und auf markiertem Steig, mühsam und steil durch Wald und Latschen zu einer Schuttreise. Über diese gelangt man zum Einstieg 1.620 m empor. Auf einem leicht ansteigenden Band hält man sich rechts und erreicht so die ersten Drahtseile. Der Weiterweg führt immer wieder über Latschenbänder und gesicherte Steilstufen zum Gipfel der Punta Fiames . Der Abstieg erfolgt auf gut ausgetretenen Steig 202 und dann 201 durchs Val Granda zur Strasse zwischen Schluderbach und Cortina d`Ampezzo. Hier steht unser zweites Auto, mit dem wir dann zum Gasthof Fiames zurückfahren.

Aufstieg/Abstieg:

ca. 2000 Höhenmeter
Gehzeit: ca. 5,5 Std.

 

5. Via ferrata Giovanni Lipella zum Tofana di Roces 3.235 m in derTofana-Gruppe

Westlich von Cortina d`Ampezzo gelegen bildet sie eine der prächtigsten Kulissen des Dolomitenortes. Die Tofana ist eine der markantesten Felsstöcke und besteht aus drei Teilen - dem Gipfel der Tofana di Mezzo, Tofana di Dentro und dem Tofana di Roces. Letzterer hält für die Ferratageher einen echten Leckerbissen in der Westwand bereit. Die „Via Lipella" ist eine echte Traumstrasse im Dolomitenfels mit fast 1500 m Drahtseil gesichert.

Charakteristik:

Sehr langer, daher auch anstrengender Klettersteig mit einem finsterem Auftakt im Berg. Bis zur Abzweigung Tre Dita relativ einfach, danach steiler und anspruchsvoller.

Klettersteig:

Ca. 200 m ( 1,5 Std.)
Schwierigkeitsgrad: K 4

Ausgangspunkt:

Von Cortina in Richtung Falzaregopass bis zur Abzweigung zum Rifugio Dibona 2.037 m. Dann zunächst schräg aufwärts gegen die Südwand , an der Grotta de Tofana vorbei und in leichtem Auf- und Ab zur Abzweigung der Ferrata. Eine Wegspur führt hinauf zu einem düsteren Loch unter Überhängen, dem Castelletto-Minenstollen. Nach 500 m verlässt man den stockfinsteren und zugigen Tunnel und steigt über Geröllterrassen und schmalen Bändern bis zur Abzweigung Tre Dita nur 50 Höhenmeter an. Hier geht man in Richtung „Cima" auf einem Band leicht aufwärts, dass in ein monumentales steineres Amphitheater. Es folgt ein senkrechter Aufschwung und damit der schwierigste Teil der Ferrata bis zum Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf weglosen Spuren hinunter in die Forcella Fontananegra, wo das Rifugio Giussani steht. Weiter geht's abwärts durch das Geröllkar des Valon de Tofana bis zum Rifugio Dibona.

Aufstieg/Abstieg:

Insgesamt 2400 Höhenmeter
Gehzeit: ca. 8,5 Std.

Giovanni_Lipella.pdf
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Wer ist das wohl...?
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