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1. Cima Poppa ( Poppe-Kanzel ) 2.481 m im Latemargebirge

Die relativ kleine Latemargruppe liegt, wie das Schlernmassiv, am westlichen Rand des großen Dolomitenraumes und fällt im Osten in steilen Hängen in das Fassa-Tal ab. Von Norden, vom Bereich Karersee-Karerpaß und vom Rosengarten her gesehen, ist die wildgezackte Latemargruppe ein schönes Dolomitenmotiv. Verglichen mit der Rosengartengruppe ist die Latemargruppe ein wenig, begangenes, einsames Berggebiet.

Charakteristik:

Unschwierige, dank gut trassierter Steiganlage eine kaum anstrengende Wanderung. Im Gipfelbereich sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig.

Ausgangspunkt:

Von Welschnofen 1.180 m fahren wir zum Karerpaß 1.758 m. Am Restaurant Antermont vorbei über einen Güterweg nach Süden aufwärts zu einer Verzweigung. Danach halten wir uns rechts über die Fontane-Wiesen bis zu einer neuerlichen Teilung. Auf Weg 17 ( links ) unter einem Schlepplift durch, steil im Wald nach Süden empor zum querenden Fahrweg. Rechts haltend, über die herrlichen Latemarwiesen hinauf zu einer Anhöhe mit Wegverzweigung. Weiter auf Weg 17 aufwärts bis zur Bergstation des Schleppliftes. Den steilen Rücken durch Buschwerk und lichten Baumbestand in Serpentinen hoch zu zwei unschönen Telefon-Reflektoren an der Waldgrenze. Aufwärts zum Ansatzpunkt des felsigen Cima-Poppe-Nordgrates und über Schutt bergauf in eine Gratscharte und der Poppe-Kanzel. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.

Aufstieg/Abstieg:

Insgesamt ca. 1450 Höhenmeter

Gehzeit ca. 3,5 Std.                                          GPS-Daten

2. Völseggspitze 1.834 m, Hammerwand 2.128 m und Nigglberg 2.183 m im Schlerngebiet

Das gesamte Gebiet dieser am Nordwestrand der Dolomiten liegenden Berggruppe ist im Naturpark Schlern erfasst. Im westlichen Teil des Schlerns gibt es keine Klettersteige, auch die kurzen gesicherten Stellen am Kamm zwischen Hammerwand und Tschafatsch-Sattel ergeben keine nennenswerte Klettersteigroute.

Charakteristik:

Eine mittelschwere Bergwanderung, teilweise mit Eisen und Holzstege. Das Panorama mit Rosengarten, Latemar, Schlern und die Tiefblicke auf Völs und den Bozner Talkessel entschädigen für alle Mühen.

Ausgangspunkt:

Von Welschnofen über den Nigerpass nach Bad Weißlahnbad 1.200m . Vom Parkplatz aus wandern wir auf Weg 4 a zu den letzten Häusern , anfangs noch eben, dann aber kräftig ansteigend zum Wuhnleger 1.402 m. Wir halten uns rechts, laufen kurz auf einer extrem steilen Schotter/Betonpiste höher, bis man auf den schön angelegten Wanderweg ausscheren kann, über den man bald die Tschafonhütte 1.733 m erreicht. Danach folgt eine kurzer Abstecher ( 15 min. ) zur Tschafon- auch Völseggspitze 1.834 m genannt. Zurück zur Abzweigung an der Tschafonhütte 1.733 m und auf Weg 9 ( Schlern ) zuerst eben, dann etwas bergab an das Massiv des Nigglbergs heran. Nun ein sehr steiler Anstieg durch einen bewaldeten Graben bis zu Kammhöhe und ein kurzer, steiler, schrofiger Abstecher zur Hammerwand 2.128 m. Das Gipfelkreuz steht ein wenig tiefer und wir müssen ca. 80 m etwas ausgesetzt auf ein Joch absteigen und auf einem kurzen Gegenanstieg zum mächtigen Gipfelkreuz zu gelangen. Hier eröffnen sich traumhafte Tiefblicke auf Völs, den Bozner Talkessel und die Dörfer am gegenüberliegenden Hang des Eisacktales. Wir steigen wieder zur Weggabelung Hammerwand/Bärenfalle ab und wandern auf Weg 9 kurz durch Latschen auf die erste Kuppe es Nigglberges 2.164 m. Nun ca. 120 Höhenmeter über drahtseilgesicherte Stellen abwärts und ein unschwieriger Anstieg auf die höchste Erhebung des Nigglberges 2.183 m. Auch hier können wir ein wunderschönes Panorama genießen. Vom Gipfel erfolgt ein rascher Abstieg in den Tschafatschsattel 2.020 m und wir stehen vor der Bärenfalle. Die Bärenfalle ( Weg 2 ) ist eine enge, jäh abfallende wilde Schlucht, zu beiden Seiten von senkrechten Felswänden gesäumt und bietet uns einen atemberaubenden Blick. Ein gut angelegter Weg mit Treppen, Brücken und Geländern führt in die Tiefe und wechselt dabei oft die Schluchtseiten.

Aufstieg/Abstieg:

ca. 1800 Höhenmeter

Gehzeit: ca. 6,0 Std.                                         GPS-Daten

3. Rotwand 2.806 m mit dem Rotwand-Klettersteig und dem Masarè-Klettersteig in der Rosengartengruppe

Von Westen her gesehen wird der südliche Rosengartenkamm besonders von der senkrechten, gelb-roten Riesenplatte der markanten Rotwand-Pyramide geprägt. Diese teils überhängende, etwa 400 m hohe Wand ist wegen ihrer äußerst schwierigen Route ein bekanntes Ziel für Extremkletterer.

Charakteristik:

Als schwierig, anstrengend und ausgesetzt kann der Klettersteig am Masarè-Kamm bezeichnet werden. Er verläuft in komplizierter, unübersichtlicher, ständig luftiger, aber schnell wechselnder Routenführung durch die steile, zerklüftete Felswildnis bis zum südlichen Ende des Kammes. Das Gipfelerlebnis wird zuerst auf einige Türme verteilt.
Die Rotwand-Überschreitung stellt, außer dem luftigen Gegenanstieg vom Blötzerjoch, kein besonderes Problem dar.

Klettersteig:

ca. 400 m ( 2,5 bis 3,0 Std.)
Schwierigkeitsgrad: T = 3, O = 1, A = 2, P = 2

Ausgangspunkt:

Von Welschnofen über den Karer-Pass zum Karer-Dorf ( Hotel Alpenrose 1.640 m ), Talstation des Sessellifts zur Paolina-Hütte . Mit dem Lift schweben wir zur Paolina-Hütte 2.125 m und steigen auf dem Weg 539 zum Cristomannos-Denkmal 2.349 m auf. Jetzt auf Weg 549, leicht abfallend zur Rotwandhütte 2.275 m und dann hinauf zum Einstieg südlich der Punta di Masarè. Entlang der Gipfel Punta di Masarè 2.564 m, Teufelswand-Spitze 2.723 m und Fensterlturm 2.670 m erreicht man über originelle, gut gesicherte Kletterstellen den Gipfel der Rotwand 2.806 m. Über den mit einem durchlaufenden Drahtseil gesicherten Nordgrat geht es hinunter zum Passo di Vaiolon 2.560 m. Von hier aus auf Weg 551 hinunter zum Hirzelweg 549 und zurück zur Bergstation Rifugio Paolina 2.127 m.

Aufstieg/Abstieg:

Insgesamt 1940 Höhenmeter für die Überschreitung mit dem Gipfel der Rotwand

Gehzeit: ca. 7,5 Std.                                                    GPS-Daten

4. Kesselkogel 3.002 mit dem West/Ost-Klettersteig und dem Santer-Pass-Klettersteig in der Rosengartengruppe

Der Santner-Pass ist der Felssattel zwischen der Westwand der Rosengartenspitze und den Gipfelzacken der Laurinswand. Der Santer-Pass ist als Zugang von der Rosengartenhütte zum Santner-Pass und den Vajolet-Türmen angelegt worden. Er verläuft an der gegliederten Rosengarten-Westwand entlang über mehrere Rinnen und Scharten zum Santner-Pass. Der Kesselkogel liegt im Kernbereich der Rosengartengruppe. Er ist der höchste, aber nicht bekannteste Gipfel der Gruppe. Er beherrscht mit seinen schrägen Bändern durchzogenenen Steilwänden das obere Vajolet-Tal und mit der Ostwand den Antermoia.Karkessel.

Charakteristik:

Ausgehend von der Rosengartenhütte führt der mäßig schwierige Santner-Pass-Klettersteig zur Santnerpass-Hütte. Die Kesselkogel-Überschreitung ist für gut trainierte, bergerfahrene Klettersteigfreunde eine lohnende Tour.

Klettersteig:

Santner-Pass ca. 300 m ( 1,5 Std.)
Schwierigkeitsgrad: T = 1, O = 1, A = 1, P = 1
West/Ost-Klettersteig ca. 700 m ( 2,5 - 3,0 Std. )
Schwierigkeitsgrad: T = 1, O = 1, A = 2, P = 1

Ausgangspunkt:

Entweder mit dem Laurin-Sessellift 1 von Welschnofen, oder mit dem Laurin 2 von der Verbindungsstraße Tiers-Karerpass ( Frommer-Alm ) zur Rosengarten-Hütte 2.339 m. Auf dem Weg 542 über den Klettersteig zuerst zur Santner-Pass-Hütte 2.760 m und absteigend im Gartl-Kar zur Gartl-Hütte 2.621 m. Weiter geht's abwärts bis zur Abzweigung 584 und zur Vaiolet-Hütte 2.243 m. Durch das Vaiolet-Tal ansteigend bis zur Grasleitenpasshütte 2.601 m. Von hier aus erreicht man den Beginn des Klettersteiges. Nach einer Querung und über eine Eisenleiter absteigend, geht es über ein breites Band meist gesichert hinauf zum Gipfel des Kesselkogels 3002 m. Im Abstieg es über die mit Drahtseilen und Leitern gesicherte Ostwand zum Antermoja-Kessel ca. 2.550 m . Auf Weg 584 hinauf zum Antermoja-Pass 2.769 m und hinunter zum Grasleitenpasshütte 2.601 m. Weiter geht's hinab auf Weg 541 zur Vaiolet-Hütte 2.243 m und dann der altbekannte Anstieg ( Weg 550 ) zum Tschager-Joch 2.630 m. Über steiles Geröll geht es dann hinunter zur Rosengartenhütte 2.339 m.

Aufstieg/Abstieg:

Insgesamt ca. 1500 Höhenmeter
Gehzeit: ca. 9,0 Std.

5. Diamtidi-Turm 2.846 m mit Via ferrata Campanili del Latemar und die Östliche Latemarspitze 2.791 m

Die relativ kleine Latemargruppe liegt, wie das Schlernmassiv, am westlichen Rand des großen Dolomitenraumes und fällt im Osten in steilen Hängen in das Fassa-Tal ab. Verglichen mit der sich nördlich anschließenden Rosengartengruppe, ist die wildgezackte Latemargruppe ein wenig begangenes, einsames Berggebiet. Der höchste Gipfel des Latemarkammes, ein Aussichtsberg ersten Ranges, wird auch als Großer Östlicher Latemarturm bezeichnet. Er ist, von Norden her gesehen, als der größte in der Gruppe der schlanken Türme zu erkennen.

Charakteristik:

Der Klettersteig, der teilweise sehr ausgesetzt verläuft, kann nicht als besonders schwierig bezeichnet werden.

Klettersteig:

ca. 200 m ( 1,5 Std.)
Schwierigkeitsgrad: T = 1, O = 1, A = 2, P = 2

Ausgangspunkt:

Von Welschnofen geht die Fahrt nach Obereggen zur Talstation des Sessellift Oberholz 1.552 m. Wir schweben auf 2.090 m und steigen auf Weg 18 zur Gamsstallscharte 2.620 m an. Weiter geht's auf Weg 18/516 zur Rotlahnscharte 2.590 m und zum Einstieg des Klettersteiges, der dann auf Weg 511 verläuft. Man folgt den Drahtseilen bis zum Gipfel des Diamantidi-Turms 2.842 m. Zurück auf Weg 511 und weiter in Richtung des Bivacco Mario Rigatti 2.620 m bzw. der Großen Latemarscharte. In leichter Gratkletterei auf Weg 18 zur Latemarspitze 2.791 m und dann abwärts zur Kleinen Latemarscharte 2.526 m. Von dort aus auf Weg 517 B bis zum Parkplatz des Karer-Passes oder auf dem Höhenweg 18/516 B zur Gamsstallscharte.

Aufstieg/Abstieg:

Insgesamt ca. 2450 Höhenmeter
Gehzeit: ca. 8,0 Std.                                                  GPS-Daten

Wer ist das wohl...?
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