www.wandern-mit-wolfgang.de
www.wandern-mit-wolfgang.de

Boe-Spitze 3.152 m und Eisseespitze 3.009 m mit dem Vallon-Klettersteig

Mit diesen zwei Dreitausendern standen die höchsten Erhebungen dieser Woch auf dem heutigen Programm. Startpunkt der Tour war Corevara 1.522 m im Grödner-Tal, also hieß es ein weiteres Mal das Grödner-Joch 2.121 m rauf und runter ins Val Badia. Mit der Seilbahn Crep du Mont und dem Sessellift ließen wir uns erstmal auf 2.537 m tragen, bevor wir uns auch heute wieder in den Nebel auf dem Plan de Sass stürzten. Es herrschte eine gespenstige Ruhe, dass hatte natürlich mit der unsicheren Wetterlage zu tun und so waren wir fast alleine unterwegs. Nur hinter uns befand sich noch ein älteres, aber recht fittes Ehepaar im Anmarsch zum Steig, auf das wir noch später im Bericht zurück kommen werden. Umringt vom Boeseekofel, Zehner, Neuner und dem Piz di Valun erreichten wir den Einsteig des Vallon-Klettersteiges. In schöner Kletterei arbeiteten wir uns dann zur Schlüsselstelle an einem Wasserfall vor. Eine ziemlich wackelige Angelegenheit war die Überquerung einer kleinen Hängebrücke direkt vor dem Wasserfall, bevor es dann knapp 50 m fast senkrecht nach oben ging. Nach dem Ausstieg erreichten wir eine Hochebene und passierten kurze Zeit später den Lago Gelato 2.833 m, an dem das dahinter liegende alte Schneefeld die Form eines Fisches hatte. Weiter ging es zur Eisseespitze 3.009 m, auf der alte Erinnerungen an unsere Jugendzeiten in den Dolomiten wach wurden. Das letzte Hindernis vor der Boe-Spitze 3.152 m war die Forces dai Ciamorces 3.110 m, ein paar Minuten später erreichten wir die Fassa-Hütte am Gipfel des Piz Boe. Nach einer kleinen Trinkpause traten wir den Rückweg an, der schließlich für einen in ziemlich schreck- und schmerzhafter Erinnerung blieb. Zuerst war es ein harmloser Geröllsteig, der in steilen Serpentinen abwärts führte, bis wir eine steile Schlucht passieren mussten. Dort geriet ein ziemlich großer und schwerer Felsbrocken ins Rutschen und begrub die linke Fußspitze des Waldhof-Bubes unter sich. Da der Uwä und der Ex-Bombes sich schon außerhalb der Rufweite befanden, waren wir auf fremde Hilfe angewiesen. Zum Glück bog unser Ehepaar von heute Vormittag gerade um die Ecke, denn zu zweit konnten wir den Fels nicht von der Stelle bewegen, zudem drohte er noch mehr auf den Fuß zu rutschen. Zu dritt hoben wir dann den Brocken für einen kurzen Augenblick an, so dass ich den Fuß wegziehen konnte. Ein großes Dankeschön ging gleich danach an den freundlichen Helfer, sowie an den Schuhausrüster Hanwag, dessen Robustheit einen Zehenbruch verhinderte. So blieben nur der Schreck und drei geprellte Zehen übrig und wir konnten an der Franz-Kostner-Hütte zu den anderen beiden aufschließen. Mit dem Lift bzw. danach der Bahn ging es dann nach Corvara hinunter und anschließend zwischen Colfosco und dem Grödner-Joch zum Abendessen.

 

GPS-Daten

Wer ist das wohl...?
Druckversion | Sitemap
© Uwe Langlotz

Diese Homepage wurde mit IONOS MyWebsite erstellt.