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Dienstag, 17.07.2018

 

Gartner Wand 2.377 m – Grubigstein 2.233 m –Überschreitung

 

(Lechtaler Alpen)

 

Am Vortag hatte es sich ja schon angedeutet und jetzt am dritten Tage wurde es zur traurigen Gewissheit, denn unser NRW-Baden-Hessen-Dreigestirn wurde gesprengt. Also machte sich der „Alte Mann“ oder jetzt auch der letzte Mohikaner genannt, alleine on Tour ins Gartnertal. Vom Lermooser Ortsteil Untergarten ging es, immer begleitet vom Rauschen des Baches, teilweise steil, dann wieder eben durch den Wald in Richtung Gartneralm. Nach knapp 45 Minuten öffnete sich das Tal und gab einen Blick auf die imposante Gartner Wand frei, dem ersten Ziel der heutigen Tour. Leider war um die frühe Zeit (10.00 Uhr) die Alm noch nicht besetzt, so dass ein erster Tankstopp entfiel. Weiter ging es nun über Almengebiet zum Sommerbergjöchle 2.001 m, das ich nach gut 2 Stunden erreichte. Just in diesem Moment fing es an zu regnen bzw. hageln - leider hatte es sich schon die ganze Zeit angedeutet. Das war es dann wohl, denn bei Hagel/Regen im Fels klettern war ein „No-Go“ für mich. Sollte es nach 2017 zum zweiten Male nicht klappen? Ich gönnte mir noch eine Riegel-Pause, dann kehrte ich enttäuscht um, merkte aber nach wenigen Metern, dass ich meinen Höhenmesser verloren hatte. Auch das noch! Jetzt musste ich auch noch die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Mit Glück fand ich das verlorene Utensil wieder und auch mit dem Wetter hatte ich Glück, denn urplötzlich riss der Himmel auf und die Sonne kam hervor. Jetzt war meine Entscheidung klar und ich erklomm zuerst den Bergrücken bis zum Fels. Dort fingen dann auch sofort die ersten Seilsicherungen an und in leichter Kletterei, okay, nicht alles war leicht, denn der Fels und das Stahlseil waren natürlich noch nass, ging es bergauf. Im letzten oberen Teil, kurz vor dem Ausstieg und dem darauf folgenden ersten Gipfel, kam das Aprilwetter zurück und der nächste Hagelschauer erwischte mich. Also schnell ein kurzes Selfie und weiter, jetzt auf dem Grat in Richtung Ostgipfel. Hier genau das gleiche Procedere und wieder auf dem Grat in Richtung Grubigstein. In relativ kurzen Abständen wechselten jetzt das Wetter und ich meine Kleidung, was doch mit der Zeit ziemlich nervte. Der Weg über den Grat war eine schöne Wanderung, wenn auch ein wenig rutschig und kurze Zeit später erreichte ich das Gipfelkreuz des Grubigstein 2.233m. Auch hier war nur ein kurzer Fotostopp drin, schließlich warteten ja Charly und Jürgen auf der Grubighütte 2.028 m. Der letzte Schauer störte mich dann gar nicht mehr, denn in der Hütte wartete ein heißes Süppchen auf mich und danach die Talfahrt mit der Grubigsteinbahn nach Lermoos.

 

 

Wer ist das wohl...?
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