Endlich wieder Sonne und komplett on Tour. Auch Charly hatte seine Knieblessuren einigermaßen im Griff und war dabei. Der Tag versprach einiges und so wollten wir heute den Gipfel des Stevia-Berges, den Col da la Pieres 2.747 m bezwingen, den wir uns schon im Vorjahr vorgenommen hatten.

Dafür wurden von uns zwei Routen in Betracht gezogen. Der Ex-Bombes und der Uwä sollten durchs Langental zum Stevia-Klettersteig ( Sandro-Pertini ) vorausgehen, über den Steig zur Stevia-Hütte 2.312 m und weiter zur Pizascharte 2.489 m kommen.

So war es geplant, aber zuerst musste sich Jürgen, der an diesem Morgen als Chauffeur diente, einer Kuhherde beugen. Die befand sich gerade auf ihrem Almauftrieb und ließ kein Fahrzeug mehr durch. So mussten Uwä und der Ex-Bombes doch noch ein Stückchen weiter bis zum Einstieg des Via ferrata Sandro Perini wandern.

Der Rest fuhr mit dem Auto zum Col Raiser-Lift und nahm den Normalweg über die Regensburger-Hütte 2.037 m in Richtung Pizascharte. Die unweit der Hütte gelegene Scharte hatten wir als unseren Treffpunkt gewählt. In St. Christina an der Talstation ließen Jürgen, Charly und der „Alte Mann“ es gemütlicher angehen, schließlich brachte uns die Gondel schnell auf 2.106 m zum Almhotel Col Raiser. Von dort ging es dann ein wenig abwärts zur Regensburger Hütte 2.037m und hinauf zur Pizascharte 2.489 m.

Das war zwar eine Ochserei, trotzdem waren wir noch vor den anderen Jungs am Treffpunkt. Um die Wartezeit zu überbrücken, machten wir dort eine Verpflegungspause und warteten auf die Klettersteig-Geher Uwä und den Ex-Bombes Peter. Als sie in Sichtweite waren, machten sich Jürgen und Charly schon mal auf den Weg in Richtung Gipfel, während der „Alte Mann“ auf die Nachzügler wartete. Über den Grödner Höhenweg ging es dann in gut einer Stunde auf das Gipfelplateau des Col da la Pieres 2.747 m. Dort war es leider ziemlich ungemütlich, denn eine italienische Großfamilie machte den Gipfelbereich zum Hauptbahnhof.

Nach einer kurzen Rast und dem obligatorischen Gipfelfoto gingen wir wieder zurück zur Pizascharte. Hier trennten sich wieder unsere Wege, da Jürgen, Charly und der „Alte Mann“ wieder den  Col Raiser-Lift abwärts nahmen. Uwä und der Ex-Bombes wanderten  über die Silvesterscharte 2.280 m zur Juac-Hütte 1.903 m, wo sie ihr verdientes Abschlussbierchen zur Brust nahmen.  

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